Gespräche über die Veränderungen in der Welt finde ich immer wieder spannend. Bräuchte es nicht ein vollkommen neues Mindset/Coreset, ein wirkliches Erkennen,
dass wir es mit komplexen und nicht mit komplizierten Fragestellungen zu tun haben? Hat sich die Welt wirklich verändert? Oder erwachen wir gerade aus der Illusion, wir könnten die Welt mit unserem Verstand kontrollieren, sie uns untertan machen?
Vielleicht ist es eine gute Nachricht, dass die Probleme der Welt offensichtlich werden und nicht mehr geleugnet werden können? Brauchen wir nicht die Erfahrung der Ohnmacht, des Nicht-Wissens, der Hilflosigkeit und des ultimativen
existenziellen Drucks, um die Wesentlichkeit in diesem inneren Umbau zu spüren?
Anscheinend erleben wir gerade einen dringenden Aufruf, uns von den chronisch unausgewogenen Denk- und Funktionsweisen zu lösen, die in vielen Gesellschafts- und Unternehmenskulturen zur Norm geworden sind, in denen das "Tun" das "Sein" in den Schatten stellt und hyperrationales, analytisches Denken das Fühlen, Spüren, das Vertrauen auf unsere Intuition und die größere Verbundenheit mit allem an
den äußeren Rand des Lebens verdrängt.
Viele stimmen dieser Weltsicht zu und haben sich auf den Weg gemacht, ihr Inneres tiefer zu erforschen. Wir haben etwas verstanden. Und doch oft nicht ganz. Die Tiefe, die Kontinuität, die Beharrlichkeit endet oft an einem bestimmten Punkt.
Der rationale Verstand (Mind) gaukelt uns mit seiner Eloquenz ein Verständnis vor, das wir für vollständig halten. Er suggeriert uns listig, wir hätten alles verstanden. Wir
diskutieren komplex, aber unsere innere Konfiguration hat leider nur ein Upgrade bekommen. Oft stellt sich nur die Frage, was es im Außen braucht, um einen Rückfall in alte (ungeliebte/unerwünschte) Verhaltensweisen und Gewohnheiten zu erleben. Das wäre nichts Schlimmes, schließlich brauchen wir diese Momente der Selbsterkenntnis, wenn da nicht das Verleugnen und Ignorieren wäre. Anstelle der Erkenntnis machen wir uns selbst etwas vor. Wir eliminieren unsere Wahrnehmung von unserem inneren Radar
und springen lieber schnell in die nächste Aktivität. Wir machen uns aus dem Staub.
Die gute Nachricht ist, dass es nicht nötig ist, das alles zu verstehen. Viel wichtiger scheint mir die Erkenntnis, dass wir mehr Liebe zu uns selbst brauchen, um wirklich frei zu werden. Um diesem tiefen Reflex zu widerstehen, um den Halt in sich zu spüren, um an dieser inneren Grenze den Schritt zurück in die Verbindung mit sich selbst zu machen.
Häufig werde ich gefragt,
mit welchem Retreat man starten soll.
Die Schwerpunkte der Retreats liegen eng beieinander. Sie sind alle miteinander verwoben, gar nicht voneinander zu trennen. In jedem Retreat geht es um die Selbstliebe, den Halt, die innere Grenze und natürlich um die Selbstführung. Trotzdem hat es sich als wertvoll herausgestellt, jeweils einen kleinen Fokus in diesem komplexen Wiedererkennen zu setzen.
Der kommende, 4-tägige Coaching Retreat Der Innere Kompass –
Selbstliebe – Kraftquelle und vielschichtiges Schutzschild vom 28. September – 01. Oktober 2023 in der Lüneburger Heide ist leider schon ausgebucht.
Die nächste Chance besteht im Frühjahr 2024. Sichere dir jetzt deinen Platz in den kommenden Retreats.
Alle weiteren Informationen und Termine findest Du, wie immer, auf meiner Website axelneopalzer.com.
Herzvolle Grüße
Axel Neo