Hallo ,
vor langer Zeit machte sich ein Stamm der Menschheit auf die Reise zu einem Ort genannt „Separation“. Es war kein Fehler oder eine Äußerung des Bösen, wie manche vielleicht denken, wenn sie die Spur der Verwüstung auf dem Planeten Erde sehen. Es war eine Reise, um die Extreme der Separation zu erfahren, die Fähigkeiten zu entwickeln, die darauf entstehen, um sie in einem Zeitalter der Wiedervereinigung zu leben.
Von Beginn an war es bekannt, dass es die Gefahr gab sich auf dieser Reise in die Separation zu verlieren. Wir riskierten uns von der Natur so stark zu entfremden, dass wir unsere eigene Lebensgrundlage zerstören. Wir riskierten unsere innere Verbundenheit zu verlieren, so dass unsere Egos im Ringen des Überlebens unfähig sein würden, sich einer wahren Gemeinschaft anzuschließen.
Mit anderen Worten, wir sahen diese Krise vorher, vor der wir heute stehen. Aus diesem Grund wurden drei Samen gepflanzt, die zu keimen beginnen, wenn wir auf unserem Weg in die Separation das äußerste Extrem erreichen würden.
Der erste Same waren die „Weisheitstraditionen“. Traditionen, die viele tausend Jahre zurückreichen und essentielles Wissen bewahrten und beschützen. Überall auf der Welt gab es Meister und Schüler, die häufig im Geheimen diese Lehren weitergaben. Die Hüter des Wissens, Sufis, Hindu-Swamis, Buddhisten, Taoisten, Kabbalisten und christlichen Mystiker. Andere verstecken sich in den Weltreligionen, um bereit zu sein für die Zeit, in der die Welt
bereit sein würde, es sich wieder anzueignen. Diese Zeit ist jetzt gekommen. Vorher waren wir noch nicht bereit von einer tieferen Verbundenheit, Interdependenz und dem Wahren Selbst zu hören. Wir glaubten die Antwort bestünde in mehr Kontrolle, mehr Technologie und mehr Logik. Wir folgten der Vorstellung der Verbesserung der Gesellschaft auf rationaler Ethik, über mehr Kontrolle der Materie, dem Menschen und der Natur. Jetzt haben wir einen Grad der Aufmerksamkeit erreicht, der es diesem Samen
erlaubt, sich über die ganze Welt zu verbreiten.
Der zweite Same waren die „Heiligen Geschichten“. Mythen, Legenden, Märchen, Musik die ewigen Themen, die in verschiedener Gestalt überall in den Geschichten auftauchen. Sie waren immer bei uns und nährten diese innere Erinnerung an unsere Herkunft und unser Ziel. Die Ältesten wussten, dass diese Wahrheit vereinnahmt und verzerrt werden würde. Deshalb verschlüsselten sie diese in den Geschichten. Allein das Hören oder Lesen dieser Mythen und
Märchen beeinflusste unser Unterbewusstsein auch wenn wir die Symbolik nicht entschlüsseln konnten.
Der dritte Same waren die „indigenen Stämme“. Menschen, die sich entschlossen den Weg der Separation nicht mit zu gehen. Sie lehnten es ab in eine feindliche und kontrollierende Beziehung mit der Natur zu gehen. Sie verweigerten sich der Entwicklung einer Hochtechnologie. Ihre Aufgabe lag darin zu überleben, um als lebende Beispiele zu zeigen, was es heißt „Mensch zu sein“. Jeder Stamm überbrachte Teilstücke dieses Wissens. Sie zeigten uns wie
man das Land, die Tiere und die Pflanzen sieht und sich ihnen gegenüber respektvoll verhält. Sie zeigten uns ein Miteinander des „Sich Zeigens“, anstelle des Lebens hinter einer Maske. Andere offenbarten uns Wege im Umgang mit der unsichtbaren Welt, der Kommunikation ohne Worte oder natürliche Formen der Begleitung im Heranwachsen von Kindern.
Um diese Samen annehmen zu können, genügt es aus meiner Sicht demütig zu sein. Wir brauchen nicht aus unserem Leben auszusteigen oder gegen das vermeintlich „Böse“ in den Kampf zu ziehen. Gibt es einen Weiseren in der Gegenüberstellung einer Aktivist(in) und einer indigenen Ältest(in), die im Angesichts der zerstörerischen Bedrohungen der Welt sagt „Dringlichkeit ist etwas, das wir nicht haben“?
Vielleicht ist es auch mal gut ein bisschen Fahrt rauszunehmen, um zu schauen wie wir mit unserer indigenen Wesenskern verbunden sind. Es gibt eine Zeit zu handeln, und eine Zeit, zu warten, zuzuhören und zu beobachten. Gerade in diesen verrückten Zeiten, braucht es Mut für diese innere Einkehr.
Manchmal fällt es schwer bei all den Aktivitäten und Notwendigkeiten einen guten Zeitpunkt für diesen inneren Shift zu finden. Hierfür habe ich den Tribe Sharing Circle geschaffen. Wir treffen uns regelmäßig ganz bequem online von Zuhause oder Unterwegs. Gemeinsam kommen wir zusammen, lehnen uns zurück uns lauschen entspannt dem Storytelling am Feuer. Jeden Abend gibt es eine neue Geschichte und wenn Du dich eingeladen fühlst, kannst Du teilen
was dich bewegt. Wir lernen und inspirieren uns untereinander. Es ist so heilsam zu erfahren, dass ich mit meinen Herausforderungen im Leben sogar nicht allein bin.
Sei mit dabei, wenn wir diese Runde am Donnerstag, 28. Januar 2021 um 20 Uhr starten. Wir nehmen uns den Raum für zwei Stunden und schauen wie viel Zeit es braucht. Zum Abschluss unseres Treffens gehen wir mit einen längeren geführten Prozess auseinander. Wenn Du magst, kannst Du hiermit auch direkt in den Schlaf gehen.
Die Anmeldung für die Abende findest Du direkt auf meiner Website. Bei Fragen melde dich ganz einfach bei mir.
Wir sehen uns im Tribe Sharing Circle oder auf den kommenden Veranstaltungen,
alles Liebe
Axel Neo